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Er ist wieder da

Dieser Muse Research Receptor 2 war schon öfter auf meinem Tisch. Nichts Ernstes, er ließ sich nur hin und wieder nicht ordentlich starten und auch nicht mit einem Doppelklick des Powerbuttons sauber herunterfahren.

Nach Öffnen des Gerätes fiel der verdreckte und nicht rotierende Lüfter im extrem vollgepackten Mini-ATX-Netzteil auf.

Netzteil Receptor
Netzteil Receptor geöffnet, Lüfter ausgebaut – links im Bild
12 Volt Netzteillüfter Receptor

Nach Reinigung und mehreren Startversuchen lief der Lüfter hin und wieder an. Der Lüfter schien in Ordnung, nur die anliegende Spannung schwankte und ließ sich nicht genau messen. Auf jeden Fall wird der Lüfter hier nicht mit 12 Volt betrieben, dann wird er zur Turbine. Mit 5 Volt läuft er normal und lebt so auch länger. Offensichtlich ist also die Ansteuerung für den Lüfter defekt und hat Rückwirkungen auf die anderen Netzteilspannungen somit auf den Bootvorgang.

Anschlüsse für den Lüfter rot / schwarz auf seitlich stehend montierter Platine im Netzteil

In Ermangelung von Schaltungsunterlagen habe ich den Lüfter im Netzteil abgeklemmt und fest auf eine +5 Volt Leitung gelegt – nun lässt sich der Receptor wieder ordentlich starten und herunterfahren 🙂

Allen Heath iLive „white screen“

Bei meiner iLive T112 gab es nach ca. 10 Jahren Laufzeit einen so genannten „white screen“.  Dieser entsteht wenn die Pufferbatterie für das BIOS des Touchscreenrechners leer ist. In meinem Fall waren es nur noch 0,7 Volt anstatt der üblichen 3 Volt einer CR2032, diese war nicht verlötet und somit schnell ersetzt. Leider starte der Touchscreen wider erwarten danach nicht mehr 🙁

Auf der Suche im WolrdWideWeb traf ich auf Anleitungen zum Batteriewechsel die unvollständig waren und nicht zum Ziel führten.

Nun habe ich für die Allen & Heath iLive fixed Format Serie (T112 und T80) mit dem aktuellsten Touchscreen-Board von Fujitsu einen Workaround erarbeitet und die Speicherbatterie sogar durch ein „Longlife“- Model ersetzt 🙂

Eine dB Technologies Opera 412 Modular

gab keinen Mucks mehr von sich – Kurzschluss im Netzteil. Verbaut ist ein kompaktes Endstufenmodul mit internem DSP, da ist eine Reparatur aufwendig bzw. teuer. In einem Portal für gebrauchte VA-Technik fand ich eine baugleiche Box, defekt aber mit intaktem Ampmodul und so war für ein paar Taler das Dingen wieder einsatzbereit. Anschließend folgten noch ein paar „Keller“-Messungen der drei Presets.

Line6 StageSource L3s klagte über Verzerrungen

Die Ursache war schnell gefunden, ein defekter 12er. Durch massive Auslenkung war die Membran deformiert, fast ausgerissen.

Der interne Limiter dieser Kisten scheint nicht besonders effektiv zu sein. Leider wird diese Boxenserie nicht mehr gebaut, aber glücklicher Weise ließ sich noch ein originaler Ersatzspeaker über den Vertrieb beschaffen. Der Original Celestion gibt’s auch nirgendwo zu finden, der wurde vermutlich speziell für Line6 gebaut.

Diese selfpowered Doppel 12erBox hat Presets für eine Trennung bei 80, 100 und 120 Hz sowie den Fullrangebetrieb. Hier die Messungen alter vs. neuer 12er (jeweils ähnliche Farbe) und dann wieder beide 12er (orange) im 80 Hz Modus. Deutlich ist die „63 Hz Monotonie“ zu erkennen, darunter kommt nur noch heiße Luft.

Messungen Line6 Stagesource L3s

das LA-208 eines deutschen Herstellers

Das LA-208 eines deutschen Herstellers wird wohl nicht offiziell für jedermann produziert. Aufgabe war es Controllersetups für diese Kisten bestückt mit zwei  8 Zöllern und einem 1,4 Zoll Hochtontreiber zu erstellen. Die Box ist sehr gut verarbeitet und hat eine robuste Flugmechanik. Der horizontale Abstrahlwinkel bewegt sich um die 110 Grad. Die Setups wurden kurzfristig und in Ermangelung von Flugmöglichkeiten mit ein paar gestackten Elementen erstellt. Die beiden potenten 8er verlangten nach recht steiler Trennung zum HT-Treiber, waren etwas unruhig um die 700 Hz.  Hier das Setup nebst Messung eines 4er Stacks.

Controllersetup und Messung LA-208

Im Flugbetrieb mussten noch ein paar winzige Klangkorrekturen vorgenommen werden, das Endergebnis übertraf dann unsere Erwartungen 🙂

JAMO PA 5001 – PA 6000

Auf meinem Tisch landeten zwei Topteile JAMO PA 5001 sowie zwei Bässe JAMO PA 6000. Die JAMO PA 5001 ist ein 2-Weg (15“ / 1“) Fullrange Topteil mit interner passiver Frequenzweiche, der PA 6000 ein Doppel 15er Bass. Werksseitig gehört der Jamo EQEC 6000 als aktiver X-Over dazu, er trennt den Bass bei ca. 120 Hz und korrigiert dessen Frequenzgang.

Jamo EQEC 6000

In Ermangelung dieses empfohlenen Crossovers übernahm nun ein Digtalcontroller dessen Arbeit sowie weitere nötige Anpassungen, denn bei der ganzen Messerei stellte sich heraus, dass in den beiden Topteilen unterschiedliche Einzöller verbaut sind.

Jamo 20601 Hochtontreiber
Sammi SM-106T

Auch die originalen Passivweichen waren messtechnisch unterschiedlich, liessen sich jedoch im Controllersetup gut zueinander anpassen.

unterschiedliche Setups für die JAMO 5001 Tops sowie den 6000er Bass (rot)

30 Jahre altes Tapedeck

Langeweile. Habe mein 30 Jahre altes Tapedeck durchgemessen. Das Kenwood KX 1100-HX hat DOLBY – B und C, sowie eine manuelle Möglichkeit den Bias (Vormagnetisierung) und den Pegel für jeden Kanal individuell einzustellen. Unten das Messergebnis mit einer damals handelsüblichen TDK-SA (Chromdioxid-Band) unter Verwendung von DOLBY-C bei -20 dB Inputlevel. Der Frequenzgang kann sich immer noch sehen lassen 🙂

kleine braune Flugbässe

Bei einem letztjährigen Sommerkonzert wurden braune Boxen eines französischen Herstellers zum Einsatz gebracht. Über den geflogenen KIVA’s kamen ein paar kleine braune Bässe ins Array. Da es wohl eher unüblich ist den KILO und den SB15m zusammen zu fliegen haben wir vorab auf der Bühnenkante gemessen.

Die Phasenmessung sah schon mal ganz gut aus. Der KILO (rot) und der SB15 (gelb) quasi phasengleich, Summe beider Bässe (hellblau).

Dem kleinen KILO (rot) geht eigentlich schon unter 60 Hz die Puste aus, dem SB15 (gelb) erst bei 50 Hz, dort bringt der 15er fast 9 dB mehr als der KILO-„Bass“. In der Summe (hellblau) haben sich beide Bässe addiert und brachten zusammen rund 3 dB mehr Pegel.