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Coole Kiste

Cool die IPD 2400 von den Labgruppen . Ein Leistungsverstärker mit 2 x 1200 W  an 4 Ohm und DSP-Controller in einer Höheneinheit. Das Ganze ist auch über eine Netzwerkverbindung per Software steuerbar. Besonders cool ist die Anzahl an Werkspresets. Als Beispiel das FLAT-Preset (grün) sowie einiger schwäbsicher Kisten.

verschiedene Presets

Abweichler

Das Behringer ECM8000 ist als preisgünstiges Messmikrofon sehr beliebt, allerdings auch wegen seiner relativ hohen Exemplarstreuung bekannt. Hier einmal drei Mikrofone diesen Typs im Vergleich zum „Referenzmikrofon“ gemessen.

Nicht so zuverlässig

Zum wiederholten male musste diese RAM Audio S-4044 4-Kanal Endstufe zum Service. Vor einiger Zeit wurde das komplette Mainboard gewechselt, nun war das Netzteil defekt. So sehr ich diese 4-kanaligen Brüder wegen der Audioqualität (geringe Verzerrungen, hohe Dynamik) und des geringen Gewichtes schätze, Zuverlässigkeit ist jedoch was Anderes 🙁Alle vier Kanäle mit schaltbarem 50 Hz-LoCut und einmal alle Kanäle linear gemessen, kaum Abweichungen unter den vier Kanälen 🙂

Recapping

Die Tage flatterte mir ein SONY STR-DB940 auf den Tisch. Ein etwas in die Jahre gekommener FM-Reciever mit diversen analogen und digitalen Ein- u. Ausgängen nebst verschiedenen Routingmöglichkeiten. Die Audiosignale können über fünf Leistungsverstärker (Links, Rechts, RearL, RearR und Center) an die Boxen gesendet werden.

Fehlerbild: Massiver Bass und Pegelverlust im rechten Ausgang. Eine Messung ist leider nicht dokumentiert. Nach Öffnen des Gehäusedeckels konnte man schon die Ursache erkennen, jede Menge ausgelaufene Elektrolytkondensatoren. Werden diese Elkos als Koppelkondensatoren verwendet, wirkt ein Kapazitätsverlust wie ein Hochpass, Ursache für den Bassverlust im rechten Kanal. Also Recapping, so bezeichnet man im Elektronik-Bereich das Ersetzen von gealterten, defekten Kondensatoren.Um an die defekten Elkos zu kommen musste fast das ganze Gerät zerlegt werden.

Nun liesen sich diverse Kondensatoren in der Eingangsstufe, im Bufferverstärker und in der Vorstufe zum Leistungsverstärker wechseln. Zum Schluß blieb keine einzige Schraube übrig 😉 und das Ergebnis kann sich sehen bzw. hören lassen. Beide Frontkanäle sind wieder gleich, Pegelabfall ca. 1 dB bei 20 Hz.

Symmetriefehler behoben

Im vorigen Beitrag erwänhte ich einen Symmetriefehler in einem HÖFEX IIIm letzten Beitrag ist  in der Skizze ein Widerstand zu viel eingezeichnet auch die Werte sind  nicht korrekt. Hier das richtige Schaltbild der Ausgangsstufe des HÖFEX II.Die recht komplexe Schaltung ermöglicht den Abgleich der Ausgangssymmetrie. Im vorliegenden Gerät ließ sich ein Kanal nicht mehr korrekt abgleichen. Das dazugehörige Trimmpoti  war am Endanschlag, die Symmetrie aber immer noch mehrere Prozent daneben. Nach langer Suche stellte sich heraus dass kein wirklicher Defekt vorlag, aber diese Schaltung sehr „empfindlich“ reagiert. Herstellerseitig wurden schon engtolerierte Widerstände mit max. 1% Abweichung vom Nennwert verwendet, diese sind anscheinend für diesen Zweck zu ungenau. Ein verbauter 10kOhm – Widerstand in der Gegenkopplung des NE5532  hatte real 10,05 kOhm und wurde durch einen anderen 10kOhm-Widerstand mit realen 9,97 kOhm ersetzt und schon passte es wieder. Man konnte die Ausgangssymmetrie mit dem 50kOhm Trimmpoti genau abgleichen.

Das geht einfacher

Ich quäle mich grad mit einem älteren Gerät herum, Symmetriefehler der Ausgangsschaltung. Vorab musste ich mangels Unterlagen mühselig die Schaltung abnehmen. Hier die (hoffentlich richtige) Skizze dazu.

Warum verwenden die Hersteller nicht gleich One-Chip Linedriver wie z.B. den SSM2142 oder DRV134 ? Diese IC’s sind wirklich gut. Da keine Außenbeschaltung notwendig ist sind sie wesentlich billiger und ersetzen locker solch aufwändige Schaltungen wie oben.

Das geht besser

In der Vorweihnachtszeit absolvieren viele Unternehmen ihre Weihnachtsfeiern und so war ich gestern im HKB zu Neubrandenburg in akustischer Mission unterwegs. Eine bunte Mischung aus Moderation, einer Nachwuchs und einer „Alt Herren“- Band sowie eine, an der Schmerzgrenze agierende, Halbplaybackshow galt es zu Supporten. Nun ist das aufwändig modernisierte Haus auch mit einer modernen Beschallungsanlage ausgestattet worden, jedoch völlig konzeptlos.

Kurz vor der Veranstaltung habe ich mangels Zeit nur grob die Abmessungen des Saales in die vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellten Software eingegeben. Schon die Simulation offenbart das Problem. Das Linearray schwäbischer Herkunft hängt mit falschem Kurving an falscher Stelle. Im oberen Teil der Grafik ist der Bühnenbereich (blau), die Tanzfläche (rosa) und der Publikumsbereich (gelb) simuliert. Da die beiden oberen Arrayelemente generell ins Nirvana bzw. gegen die Rückwand zielen, sind sie in dieser Simulation, auch wie auf der Veranstaltung abgeschaltet. Im unteren Teil der Grafik ist dann sehr gut die Pegelverteilung bei 500 Hz und 1 kHz zu erkennen. Da sich die Tanzfläche (rosa) hinter dem Array befindet ist diese nicht ohne zusätzliche! Technik zu beschallen. Im Publikumsbereich gibt es durch das ungünstige Kurving schon in der Simulation eine fette Pegelbeule die auch in der Realität vorhanden ist – Leute das geht definitiv besser!

Ärgerlich

Es ist schon ärgerlich wenn zwei fast nagelneue, baugleiche Boxen wegen dem genau gleichen defekt in der Frequenzweiche (abgebrochener Widerstand) vom Hersteller „repariert“ zurückkommen und dann in einer Vergleichsmessung so aussehen …