Auf einer Wellenlänge…

Mit Menschen auf einer Wellenlänge zu sein bedeutet seine Interessen zu teilen.  So geschah es unter dem Motto „Vergleichen erlaubt“ auf dem gestrigen Harmonic Design Demo-Tag  in der Stadthalle Dransfeld. harmonic-design-demo-tag-in-der-stadthalle-dransfeld

Hier hatten Fachbesucher die Gelegenheit  alle Harmonic Design Systeme zu  hören, aber auch mit anderen Systemen zu vergleichen. Beeindruckend, die Performance des neuen Multifunktionslautsprechers MP 10 im Verbund mit dem aktiven Systembass P18 – so etwas bekommt selten vor die Ohren. Aber auch sehr interessant für größere Projekte die HybridLineSource  HLS24 Harmonic Design HLS24

mit hoch aufgelösten und unangestrengten Höhen im Hochpegelbereich zusammen im Verbund mit den kompakten Infra 218 mit modernster Treiberbestückung. Harmonic Design Infra 218

Angetrieben werden die beiden Tops mit max. 4 Infras von einer Powersoft X4. Dieses kleine Ding vereint auf einer! Höheneinheit (unten im Rack) modernsten Digitalcontroller mit einem potentem 4-Kanal-Verstärker, versorgt von einem Drehstromnetzanschluß! Klein, leicht und laut bekommt mit diesem Equipment eine neue Dimension!Powersoft X4

Bürgersaal in Waren (Müritz) mit neuer Beschallungsanlage

Der Bürgersaal in Waren (Müritz) verlangte nach einer neuen Beschallungsanlage. Etwas Moderneres soll hier nun mehrere Jahr(zehnt)e zuverlässig seine Arbeit verrichten. Aufgabe war es ein Beschallungssystem auf dem Markt zu finden welches mehrere Anforderungen erfüllen konnte.

Die Flugpunkte der Anlage waren bautechnisch fest vorgegeben, so dass nur Systeme mit etwas engerer horizontaler Abstrahlung ca. 80 Grad in Frage kamen, eine breitere Coverage wäre wegen der Wandreflexionen eher kontraproduktiv. Außerdem musste das System in der Lage sein, unter die der an Saaldecke montierten Bühnenbeleuchtung hindurch, die letzte Sitzreihe in 20 Meter Entfernung zu beschallen.  Dabei sollte das Beschallungssystem aber nicht zu tief hängen und eine gewisse Flughöhe erreichen um Sicherheit vor springendem Publikum zu gewährleisten. Eine weitere Bedingung war die erste Sitzreihe ca. 2,30 m von der Bühnenvorderkante zu erreichen. Dieser Umstand verlangte nach einem möglichst hohen Splaywinkel, der die Auswahl zwischen der auf dem Markt befindlichen Linearrays nochmals erheblich einschränkte. Linearrays mit einem maximalen Splaywinkel größer als 12 Grad sind doch relativ selten. Außerdem sollten die Bässe möglichst weit unter der Bühnenvorderkante verschwinden und ein dabei ein Bassarray bilden. Das größte Problem schien jedoch die zwei Beschallungssituationen, einmal den bestuhlten Saal mit Tribüne und den ebenen Saal mit stehendem Publikum, möglichst klanglich ausgeglichen und homogen zu erfassen. Die Anpassung an diese zwei Situationen sollte idealer Weise nur durch Aufruf eines entsprechenden Controllerpresets zu erledigen sein.

Nach intensiven Überlegungen, Berechnungen und Simulationen gab es nur ein System auf dem Markt welches ohne größere Kompromisse diese Aufgabenstellung erfüllen könnte. Das Yi8 nebst den Bi6 Subs, in Verbindung mit der Remotesoftware R1 von d&b audiotechnik schien am geeignetsten für diese Aufgabe. Als größter Pluspunkt dieses Beschallungssystem entpuppte sich dabei die Möglichkeit des Arrayprocessings -> http://www.dbaudio.com/de/arrayprocessing.html

schwäbische Banane

Nun hängt schon mal eine schwarze Banane aus dem Schwabenländle. Die Handvoll Yi8 werden heute mit ihren Antriebseinheiten in elektrische Verbindung gebracht. Die passenden Basskischtles lauern auch schon unter der Bühne auf ihren Ersteinsatz. More soon …

d&b audio Yi8

Schwarze Kisten in schwarzer Frischhaltefolie

sind kürzlich aus dem Schwabenländle eingetrudelt.frischhaltefolieGestern Abend haben wir die Lieferung (10 Stück Yi8 und 6 Stück Bi6) schnell mal per Lagerraummessung auf Funktion geprüft – alle Kischtle’s haben die Reise überstanden und sind wohlauf. Erstaunlich wie weit die beiden 8er der Y8 nach unten können. Erfreulicher Weise gibt es nur minimale Exemplarstreuung 🙂bi6-yi8… More soon…

neues Messzeugs

Neu im Bestand ist die ATW-T1007 von audio-technica, eine drahtlose Tischsprechstelle für Schwanenhalsmikrofone System 10 Pro nebst dem passenden Receiver ATW-R1100. Diese unkomprimierte !! und preisgünstige  W-LAN Sendestrecke eignet sich auch für Messzwecke. Die Tischsprechstelle ist Akkubetrieben und liefert (gemessen 11,5 Volt) Phantomspannung. Erfreulicher Weise funktionieren alle meine Messmikros damit.ATW-T1007 nebts MessmicDie Latenzen der Funkstrecke liegen nach meinen Messungen zwischen 3,81 und 3,90 ms, einmal  habe ich auch 6,32 ms gemessen. Die Latenz ist vermutlich abhängig vom Sendekanal und den örtlichen Bedingungen (Funkstörungen). Außerdem gab es bei meinem Messaufbau unter Verwendung von Pinknoise je nach verwendetem Kanal eine nadelförmige Störung (Peak bis zu 10 dB) die sich zwischen 1,34 und 1,42 kHz bewegte. channel-1 mit pinknoise

Bei Verwendung eines Pinksweeps als Anregungssignal verschwand dieser Peak in den Messungen fast vollständig. Diese kleine Unschönheit ist in Anbetracht des günstigen Preises zu vernachlässigen und für die „schnelle Messung zwischendurch“ im Livebetrieb nicht relevant.

channel-8 mit pinksweep

(Impedanz)Falle

Unten ein Teil der offiziellen Messdaten vom Galeo-Top, die auch auf der Homepage des Herstellers zu finden sind. Der Hersteller deklariert die Galeos unverständlicher Weise als 16 Ohm Boxen. Demnach müsste man von einem 12 Ohm System reden, denn die Impedanz darf nur 20% in beide Richtungen von der real gemessenen Mindestimpedanz im Arbeitsbereich abweichen. Also Obacht bei der Parallelschaltung von mehreren Elementen, diese (Impedanz)Falle könnte u. U. so manchen Leistungsverstärker in Verlegenheit bringen.impedanz-galeo_topNACHTRAG: das neue Galeo S verhält sich übrigens ebenso, angegeben mit 16 Ohm real sind es aber ca. 12 Ohm

Am Ufer des Tollensesees

fanden gestern für den heute anstehenden „Nordlichtzauber“  die Vorbereitungen statt. Eine Schlechtwetterfront drohte uns einen Strich durch die „Messorgie“ zu machen, letztendlich gab es aber nur einen kurzen Schauer.TollenseseeZuerst wurde die „Ampcity“ eingerichtet und die vorhandenen  DSP 600 Controller konfiguriertAmpcityund das aus 10 Doppel18ern bestehende Bassarray berechnet und gleichmäßig auf 15 m Breite verteilt. Die Main-PA bestand aus je 10 Elementen Seeburg Galeo 120 Grad Version, die auf gut 5 m Flughöhe gehievt wurden. Diese sollten die erste Hälfte der zu beschallenden Gesamtfläche von gut 100 x 40 m abdecken.MainPAFast genau auf 43 m folgte eine Delayline aus 8 Elementen Seeburg Galeo ebenso mit 120 Grad horizontaler Coverge, die die restliche Fläche mit Schall versorgen sollen.

DelaylineAn den Werksvoreistellungen gab es wenig zu korrigieren, hier z.B. mal zwei Messpunkte in einiger Entfernung.Nordlicht2016Kurz und schmerzlos wurden Pegel und Delayzeiten angepasst. Somit steht der ordnungsgemäßen Durchführung einer Veranstaltung am heutigen Abend nichts mehr im Wege. Viel Spaß und gutes Wetter beim Nordlichzauber 2016.

Inbetriebnahme einer Q..

Schon letzte Woche haben wir eine Klein-PA bestehend aus QSC KW 181 Bässen und QSC KW 122 Tops in Betrieb genommen. Hier die praxisgerechten Messungen der verschiedenen Presets in einem bestuhlten Saal. Das Top KW 122 im „Linear“ Modus (grün) und mit zusätzlichem „Vocal Boost“ (blau).  Das Top mit LoCut zu Verwendung mit einem Sub (lila) und dann mit dem KW181 gemessen (gelb). Eine Messung als Bodenmonitor habe ich leider vergessen.QSCAllen anwesenden Ohrenpaaren fiel der Peak bei 580 Hz klanglich nicht auf, so wurde er auch nicht EQ’d. Die Ursache für diese Überhöhung wurde nicht weiter untersucht, wir vermuteten die örtlichen Gegebenheiten.

Die Boxen mit internem Prozessor / Verstärker überzeugten auf ganzer Linie mit gutem Sound und viel Output. Insbesondere die Bässe liefen bis kurz vor ihrem Limit völlig unbeschwert. Die Bedienung und Aufbau ist recht einfach, fast selbst erklärend. Außerdem ergeben sich durch die sinnvollen Werkspresets  einige Anwendungsmöglichkeiten, z.B. nur das Top Fullrange für Sprachbeschallung evtl. auch mit der „Vocal Boost“ Funktion oder eben auch als Bodenmonitor. QSC hat auf jeden Fall seine Hausaufgaben gemacht. Einziger kleiner Nachteil des amerikanischen Produktes ist das Fehlen der mittlerweile üblichen PowerCon Stecker und deren Möglichkeit zum Durschleifen (daisy chain). Es werden zwar verriegelbare Kaltgerätestecker mitgeliefert, aber der Netzanschluss muss eben zu jeder Box einzeln gezogen werden. Abschließend kann man für diese Boxenkombination nur eine Empfehlung aussprechen, der Daumen geht nach oben.

NACHTRAG 06.01.2018: Leider hat sich bei einem KW122 Topteil ein SMD-Bauteil auf der Verstärkerplatine verabschiedet.Die gute Nachricht, das Topteil läuft nach einem Sicherungswechsel problemlos weiter 🙂 Die schlechte Nachricht, die 10A Feinsicherung ist nicht von außen zugänglich sondern erst nach kompletter Demontage des Verstärkers zu erreichen 🙁

 

Bassvorwand ?

Stellt man Bässe, ich rede jetzt von dicken Doppel 18ern, auf den Boden vor einer schallharten Fläche und richtet sie zum Publikum aus, dann kann es zu Auslöschungen kommen. Auf Grund der Gehäusetiefe der Bässe, oft ist es mit Rollen fast ein Meter, kommt es zu destruktiven Reflexionen mit der schallharten Rückwand. Diese führen, je nach Tiefe der Box, zu scharfen und tiefen Einbrüchen im Bassbereich – hier sind es um die 65 Hz satte 20 dB!

Bass normal vor einer Wand

Mein Tipp: den Bass um 90 Grad gedreht, also quer vor die Wand stellen. So verringert sich der Abstand der Lautsprechermembranen zur Wand auf ein Minimum. Die destruktive Reflexion verschiebt sich weiter nach oben, also außerhalb des Arbeitsbereiches der Bassbox 😉

Bass quer vor einer Wand

*Simulationen mit Meyer-MAPP*