Das geht besser

In der Vorweihnachtszeit absolvieren viele Unternehmen ihre Weihnachtsfeiern und so war ich gestern im HKB zu Neubrandenburg in akustischer Mission unterwegs. Eine bunte Mischung aus Moderation, einer Nachwuchs und einer „Alt Herren“- Band sowie eine, an der Schmerzgrenze agierende, Halbplaybackshow galt es zu Supporten. Nun ist das aufwändig modernisierte Haus auch mit einer modernen Beschallungsanlage ausgestattet worden, jedoch völlig konzeptlos.

Kurz vor der Veranstaltung habe ich mangels Zeit nur grob die Abmessungen des Saales in die vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellten Software eingegeben. Schon die Simulation offenbart das Problem. Das Linearray schwäbischer Herkunft hängt mit falschem Kurving an falscher Stelle. Im oberen Teil der Grafik ist der Bühnenbereich (blau), die Tanzfläche (rosa) und der Publikumsbereich (gelb) simuliert. Da die beiden oberen Arrayelemente generell ins Nirvana bzw. gegen die Rückwand zielen, sind sie in dieser Simulation, auch wie auf der Veranstaltung abgeschaltet. Im unteren Teil der Grafik ist dann sehr gut die Pegelverteilung bei 500 Hz und 1 kHz zu erkennen. Da sich die Tanzfläche (rosa) hinter dem Array befindet ist diese nicht ohne zusätzliche! Technik zu beschallen. Im Publikumsbereich gibt es durch das ungünstige Kurving schon in der Simulation eine fette Pegelbeule die auch in der Realität vorhanden ist – Leute das geht definitiv besser!