Stellt man Bässe, ich rede jetzt von dicken Doppel 18ern, auf den Boden vor einer schallharten Fläche und richtet sie zum Publikum aus, dann kann es zu Auslöschungen kommen. Auf Grund der Gehäusetiefe der Bässe, oft sind es incl. Rollen fast ein Meter, kommt es zu destruktiven Reflexionen mit der schallharten Rückwand. Diese führen, je nach Tiefe der Box, zu scharfen und tiefen Einbrüchen im Bassbereich – hier sind es um die 65 Hz satte 20 dB!
Mein Tipp: den Bass um 90 Grad gedreht, also quer vor die Wand stellen. So verringert sich der Abstand der Lautsprechermembranen zur Wand auf ein Minimum. Die destruktive Reflexion verschiebt sich weiter nach oben, also außerhalb des Arbeitsbereiches der Bassbox 😉
*Simulationen mit Meyer-MAPP*
UPDATE vom 06.10.2024: Unterstrichen wir diese Simulation durch eine Messung an einer SB218 mit 60 Hz Werkspreset. Grüne Kurve, die Box liegt fast direkt vor einer schallharten Rückwand. Wir sehen einen satten Pegeleinbruch bei 56 Hz. Orange Kurve, die Box liegt ca. 30 cm vor der schallharten Rückwand, nun verschiebt sich der Pegeleinbruch auf 50 Hz. Der Bass steht hochkant und quer zur Wand (hellblau) . Das Messmikro befand sich ungefähr auf Ohrhöhe in ca. 4 m Entfernung.